Mit einem feierlichen und musikalisch reich gestalteten Gottesdienst wurde am Samstag, 6. Dezember, Klaus Eldert Müller offiziell in sein Amt als evangelischer Stadtkantor von Wilhelmshaven eingeführt. Viele Gäste aus Gemeinde, Kirchenmusik und Stadtgesellschaft kamen in der Banter Kirche zusammen und erlebten einen bewegenden Abend voller Klangvielfalt und festlicher Atmosphäre.
Musikalisch prägte vor allem die Banter Kantorei unter der Leitung von Klaus Eldert Müller den Gottesdienst. Er präsentierte ein breites Spektrum kirchenmusikalischer Tradition und Gegenwart – festlich, lebendig und eindrucksvoll. Die Besucherinnen und Besucher würdigten die musikalische Gestaltung als besonders gelungen und stärkend, an der sich auch Kreiskantor Wedel aus Jever und die Kantoren Dorothee Bauer und Thomas Meyer-Bauer aus Varel beteiligten.
In seiner Einführung stellte Kreispfarrer Christian Scheuer heraus, dass Kirchenmusik heute eine sichtbare und hörbare Form der Verkündigung sei – nicht versteckt hinter Mauern, sondern „über den Dächern“ der Stadt, wie es das Leitwort aus Matthäus 10,27 ausdrückt. Sie solle Menschen erreichen, bewegen und ihnen Räume von Hoffnung, Freundlichkeit und Freiheit eröffnen. Scheuer hob hervor, wie wichtig ein Stadtkantorat sei, das Vielfalt willkommen heißt und musikalische Brücken baut: zwischen Gemeinden, zwischen Generationen und hinein in die Stadt.
Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser, die in der vakanten Zeit über ein Jahr lang die Probenarbeit der Kantorei unterstützt hatte, führte gemeinsam mit dem Kreispfarrer in das neue Amt ein. Beide betonten die Freude darüber, dass mit Klaus Eldert Müller nun ein Kirchenmusiker seinen Dienst aufgenommen hat, der bereits in kurzer Zeit vielfältige Kontakte geknüpft und neue Impulse gesetzt hat – in den Gemeinden, in der Chorszene und in der Zusammenarbeit mit vielen musikalischen Gruppen in Wilhelmshaven.
Pfarrerin Anke Stalling hielt die Predigt und betonte die Kraft der Musik, Menschen zu verbinden und Gemeinschaft zu stiften – ein Beitrag, der gerade in gesellschaftlich unruhigen Zeiten an Bedeutung gewinnt.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Kirchengemeinde Bant zu einem adventlichen Empfang ins Gemeindehaus ein, bei dem zahlreiche Gespräche und Begegnungen stattfanden.
