Aktuelles aus dem Kirchenkreis

Stärkung für die Gemeinden: Kreissynode tagte in Heppens - Trägerverbund „Wachsen&Werden“ auf den Weg geschickt

Große Einmütigkeit gab es bei den Beschlüssen

Bewegung zum Warmwerden beim Eröffnungsgottesdienst mit Meike von Fintel

Kreispfarrer Scheuer stellt die Planungen für das Jahr 2023 vor

Grußwort von Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büke

Der Leiter der Regionalen Dienststelle Burkhard Streich stellt den Haushalt des Kirchenkreises vor

Pfarrer Jürgen Walter aus Hohenkirchen berichteten über die Schritte zur Entwicklung einer Kirchengemeinde Wangerland

Die Kirchenälteste Christa Czelinski berichtet über das Projekt "Harmony für Togo e. V."

Die Vorsitzender der Kreissynode, Ingrid Klebingat mit (von links) Kreispfarrer Christian Scheuer, Pastor Kai Wessels und Pastor Bernhard Busemann

Wichtige Beschlüsse zur Inbetriebnahme des Trägerverbundes „Wachsen&Werden“ der Haushaltsplans 2023 und die Abnahme der Jahresrechnung für das Jahr 2021 sowie die Perspektiven der Arbeit im Kirchenkreis für das kommende Jahr standen im Mittelpunkt der 7. Tagung der 3. Synode des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven am letzten Samstag in Wilhelmshaven.

Nach einem Eröffnungsgottesdienst in der Heppenser Kirche war die Kirchenversammlung wieder in der Berufsbildenden Schule in Heppens zu Gast.

In seinem Arbeitsbericht appellierte Kreispfarrer Christian Scheuer zunächst eindringlich an die Gemeinden, angesichts der Energiekrise das kirchliche Leben nach Corona nicht zum zweiten Mal herunterzufahren: „Was Gruppen und Kreise angeht, bitte ich die Gemeindekirchenräte und örtlich Verantwortlichen, die Lage nach Neujahr noch einmal sorgsam zu bewerten – auch im Blick auf mögliche positive Auswirkungen von Gas- und Strompreisdeckel auf die kirchlichen Abschläge - und nicht ohne Not mit den Heizungen einfach das Gemeindeleben komplett abzudrehen. Solche Auf und Ab können wir nicht ohne Ende wiederholen, ansonsten müssen wir mit größeren bleibenden Schäden für das kirchliche Leben rechnen.“

Als eines der Schwerpunkte für 2023 nannte Christian Scheuer dann zunächst die Stärkung der Lektorenarbeit. Pastor Bernhard Busemann, Beauftragter des Kirchenkreises für dieses Arbeitsfeld berichtete von der Wiederaufnahme der Begleitung und Qualifizierung nach den Einschränkungen durch Corona. „Wir haben aktuell 123 Lektorinnen und Lektoren im Kirchenkreis. Doch es geht sicher noch mehr.“ Deshalb sollen neue Interessierte für diese liturgische Aufgabe im Gottesdienst niedrigschwellig angesprochen werden: „Wir suchen Leselustige“, machte Busemann den neuen Ansatz deutlich. Zum Höhepunkt der Aktionen ist eine gemeinsame Lektorenaktion in allen Gemeinden des Kirchenkreises Ende Juni 2023 geplant.

Ein weiterer Themenschwerpunkt für 2023 soll laut Kreispfarrer Scheuer die Erstellung von Schutzkonzepten vor sexueller Gewalt in allen Gemeinden und Einrichtungen sein. Rüdiger Schaarschmidt berichtete als Leiter der Ev. Familien-Bildungsstätte Friesland-Wilhelmshaven von der Fertigstellung des Schutzkonzeptes für seine Einrichtung. „Uns war es sehr wichtig, hier Vorreiter zu sein, bei uns finden sehr viele Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen statt, deshalb wollen wir hier besonders aufmerksam sein.“ Zugleich bot Schaarschmidt den Gemeinden Hilfe bei der Erstellung ihrer eigenen Schutzkonzepte und den erforderlichen Schulungen für die Mitarbeitenden an: „Hier unterstützen wir die Gemeinden und Einrichtungen gerne. Unsere Fachpädagogin kommt auch in die Gemeinden und berät sie.“

Einen deutlichen Akzent möchte der Kirchenkreis im nächsten Jahr im Bereich Schöpfungsverantwortung und Klimaschutz setzen. „Wie werden die Gemeinden und Eirichtungen bitten, ihrem Jahresbericht 2022 mit dem Schwerpunkt ‚Klimaschutz‘ abzufassen. Das werten wir dann im Frühjahr aus und versuchen dann, zu festen Verabredungen zu kommen.“

In seinem Grußwort dankte Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker dem Kirchenkreis und seinen Gemeinden für die engagierte Arbeit. Dann ging er auch auf aktuelle Themen ein. Angesichts mehrerer personeller Abgänge an der Spitze der Kirche zeigte sich Mucks-Büker selbstkritisch: „Wir möchten jetzt eine Phase herbeiführen, die uns Zeit gibt, um aus Fehlern, die offenkundig auch passiert sein, zu lernen. Unsere Kirche ist enorm im Umbruch, das gilt auch für den Kirchenkreis ebenso wie für die Gesamtkirche.“

Der Kirchenälteste Lübbo Meppen aus Waddewarden und Pfarrer Jürgen Walter aus Hohenkirchen berichteten über die Schritte zur Entwicklung einer Kirchengemeinde Wangerland aus bislang sieben selbständigen Kirchengemeinden. Am Anfang stand die gemeinsame Vision einer Kirchengemeinde, die die Gemeindekirchenräte bereits

vor einigen Jahren entwickelt haben. „Entscheidend für das Gelingen der Fusion ist die Zusammenarbeit im Pfarrteam,“ machte Jürgen Walter deutlich und betonte, dass eine solche Fusion ein mehrjähriger Prozess ist. Beide dankten dabei vor allem dem Oberkirchenrat, der regionalen Kirchenverwaltung und der Gemeindeberatung sowie Synodenpräsidentin Sabine Blütchen für vielfältige Unterstützung auf dem Weg zur Fusion. Kreispfarrer Christian Scheuer würdigte ausdrücklich diesen Prozess der Zusammenarbeit. Einzig die Gemeinden Minsen und Wiarden machen bei der Kirchengemeinde Wangerland zunächst nicht mit. Christian Scheuer betonte dabei, dass auch Minsen und Wiarden mit den übrigen Gemeinden im Wangerland weiterhin im konstruktiven Gespräch bleiben. Der angestrebte Zusammenschluss steht auch auf der Tagesordnung der Landessynode in der kommenden Woche.

Kreispfarrer Scheuer berichtete außerdem ausführlich über die Entwicklungen und den aktuellen Sachstand auf dem Weg zum neuen Trägerverbund „Wachsen&Werden. Bilden und Begleiten am Meer“. Dieser geht am 1. Januar 2023 an den Start und umfasst neben der Ev. Familien-Bildungsstätte und ihren Einrichtungen und Fachdiensten in einem eigenen Fachbereich derzeit 15 Evangelische Kindertagesstätten. Neben Ergänzungen der Satzung wurde die Mitglieder des zentralen Mitbestimmungs- und Beteiligungsgremiums des neuen Verbundes gewählt. Dem „Leitungsausschuss“ des Verbundes gehören künftig als gewählte Mitglieder an: Kai Wessels (Vertreterin Mareike Heitmann), Karin Kleinwächter (Heidi Bosse), Anne-Katrin Brinkmann (Thomas Lippels), Astrid Kasjens (Lisa Susanne Janssen), Imke Viebach (Carsten Müller), Jutta Wilhelms (Marlene Paetz), Silvia Baar (Ute Salamon) und Anke Rottmann (Hans-Hermann Kickler). Hinzu kommt Kreispfarrer Christian Scheuer qua Amt.

Einstimmig wurde der Haushalt für 2023 mit Aufwendungen in Höhe von rund 19,5 Millionen Euro verabschiedet. Im Jahre 2022 waren dies noch 2,8 Millionen. Die Steigerung ist im Wesentlichen eine Folge des neuen Kindertagesstättenverbundes im Kirchenkreis.

Zum Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven gehören 31 Kirchengemeinden mit rund 76.000 Mitgliedern in der Stadt Wilhelmshaven sowie dem Landkreis Friesland, außerdem verschiedene Einrichtungen und Fachdienste.

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