Gemeinden bringen Gebäudeentwicklungsräume auf den Weg. Kirchenkreissynode beschäftigt sich mit den Gebäuden im Kirchenkreises.

Wahlen standen auf der Tagesordnung. In acht Wahlgänge wurden unterschiedliche VertreterInnen gewählt

Die Entwicklungsräume beschlossen ein neues Format. Hier besprechen die WHV Gemeinden ihren Weg.

Vorsitzender Krebs und Kreispfarrer Scheuer leiteten souverän durch die Tagung

Das Schwerpunktthema der 2. Tagung der 4. Synode des Ev.-luth. Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven in Bant war das neue Kirchengesetz zur Erstellung von Gebäudeeffizienzplänen, dass die evangelisch-lutherische Kirche in Oldenburg Ende März beschlossen hat. Zu diesen Vorgaben sieht sich die Oldenburgische Kirche aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen und der daraus resultierenden Einnahmeeinbußen veranlasst. Zudem soll mit dem Gesetz ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Souverän leiteten der (beim letzten Mal) neu gewählte Vorsitzende Martin Krebs und Kreispfarrer Christian Scheuer durch die Tagung und das sehr schwere Thema. 

Entwicklungsräume werden zu Gebäudeentwicklungsräumen 
Die 42 Synodalen, von denen ebenfalls ja viele gerade neu in ihrem Amt sind, beschlossen mit großer Einmütigkeit, dass sich die Gemeinden des Kirchenkreises zu sogenannten “Gebäudeentwicklungsräumen“ zusammenschließen werden. Ziel ist es dabei, dass die Kirchengemeinden ihre Gebäudekosten bis zum Jahr 2030 um mindestens 30 Prozent und die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2035 um 90 Prozent verringern. Dieser Beschluss orientiert sich grundsätzlich an den bereits festgelegten und bewährten Entwicklungsräumen (EWR), die bereits für andere Prozesse existieren. Gleichzeitig ließ der gefasste Beschluss aber begründete Ausnahmen zu. 

Fünf Räume
So blieben drei Entwicklungsräume in ihrem alten Format zusammen. In Wilhelmshaven entschieden sich die drei Entwicklungsräume ein zweistufiges Verfahren anzuwenden, so dass zunächst die sechs Nordgemeinden sowie die drei West-/Südgemeinden eigenständig Planungsprozesse durchführen und anschließend gemeinsam ein tragfähiges Gesamtkonzept entwickeln. Im EWR Jeverland-Wangerland mit KG Jever, Cleverns-Sandel, Wangerland, Minsen, Wiarden und Wangerooge, wird hingegen die andere Richtung für diesen Prozess beschlossen. Aus einem EWR wurden drei Einheiten, bestehend aus Jever und Cleverns-Sandel, Wangerland mit Minsen und Wiarden sowie Wangerooge.
Bei den Planungen sollen die Kirchengemeinden eine Unterstützung durch Fachleute erhalten. Bis zum Herbst 2027 soll der Gebäudeentwicklungsplan des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven vorliegen. Den Synodalen war in allen Gesprächen anzumerken, dass die neu zu fassenden Beschlüsse und Entscheidungen die Kirche stark verändern werden. 

Bericht von Kreispfarrer Christian Scheuer
Mit Blick auf die eingereichten Berichte der einzelnen Gemeinden stellte Kreispfarrer Scheuer in seinem Bericht fest, dass viele Veränderungen im Baubestandes der Gemeinden bereits angestoßen worden sind. Nun müssten sich die Gemeinden auch mit ihren historischen Gebäuden beschäftigen. Welche neuen und anderen und weiteren Nutzungen sind möglich und tragfähig? Mit Blick auf die Finanzentwicklung sind “wir im Grunde seit Jahrzehnten kaum mehr in der Lage, unsere wertvollen Baudenkmäler im besten Falle auf niedrigem Niveau betriebsfähig Instand zu halten”, so Scheuer in seiner Rede . „Unsere Sakralgebäude brauchen Pflege und sie müssen für heutige gottesdienstliche, gemeindliche und erweiterte Nutzungszwecke entwickelt und ertüchtigt werden, nur so können sie als ortsbildprägende Versammlungsorte mit uns in die Zukunft gehen.” 

Synodenpräsidentin Blütchen begrüßt die Synode
Sabine Blütchen, Präsidentin der 49. Synode der Kirche in Oldenburg begrüßte die 42 Synodalen aus dem Kirchenkreis Friesland- Wilhelmshaven. Sie überbrachte die Grüße aus Oldenburg und präsentierte einen Ausblick auf die Wahlen zur 50. Synode der Kirche in Oldenburg, die sie als Präsidentin repräsentiert.

Wahlen, Wahlen und noch mehr Wahlen
Die Synode suchte und fand Menschen, die diverse Ämter für den Kirchenkreis übernahmen. In acht Wahlgängen hatten die Synodalen am Morgen unterschiedliche Handlungsfelder mit ihren VertreterInnen bestückt.
 

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